Im Folgenden findest du 10 Antworten auf 10 immer wieder auftauchende Fragen bzgl. von Fettverbrennung und Abnehmen. Oftmals sind es genau diese Zweifel die das Zünglein an der Waage bedeuten können…
Fragen & Antworten zum Abnehmen
Ein flacher Bauch ist vor allem eine Kopfsache. Mit diesem Tipp lass uns einsteigen…
Sind meine Gene schuld, dass ich nicht abnehme?
Richtig ist, dass die Genetik das Körpergewicht beeinflusst. Das allerdings solltest du nicht als Ausrede gelten lassen. Ein von Natur aus starker Knochenbau ist zum Beispiel keine Rechtfertigung für 30 kg Übergewicht. Die Genetik spielt sicherlich eine sehr große (und unterschätzte) Rolle. Allerdings bedeutet das nicht, dass du zu Übergewicht und zu viel Körperfett verurteilt bist.
Jeder ist selbst für seinen Körper und seine Gesundheit verantwortlich. Schock-Diäten und zeitlich begrenzte bzw. einseitige Ernährungsweisen helfen in keinem Fall! Strategie muss es sein eine langfristige Veränderung deiner Gewohnheiten zu erwirken. Erkenne deine schädlichen Gewohnheiten und ersetze sie mit gesunden.
Was, wenn mich Medikamente dick machen?
Es stimmt, dass manche Menschen medizinisch bedingte Ursachen für Übergewicht haben. Allerdings ist die Gewichtszunahme nur eine Folgeerscheinung der Einnahme, denn die Medikamente selbst verfügen über nur wenige Kalorien. Einige Medikamente wirken appetitzügelnd oder beeinflussen das Sättigungsgefühl.
In diesem Fall solltest du versuchen, gerade bei der Ernährung disziplinierter zu sein und verarbeitete Nahrungsmittel noch rigoroser mit Obst und Gemüse ersetzen.
Informiere dich bei jedem vom Arzt verschriebenen Präparat über die Nebenwirkungen. Manchmal kann es durchaus helfen, das Medikament zu wechseln.
Natürlich ist es gefährlich, die Medikamente auf eigene Faust abzusetzen, denn die Folgen könnten gravierend sein. Halte daher immer Rücksprache mit dem Arzt.
Was ist mit Supplementen, die schnellste Ergebnisse versprechen?
Der „Abnehm-Markt“ ist eine Milliarden-Euro Industrie und wird es auch auf absehbare Zeit bleiben. Es gibt täglich neue Produkte und Dienstleistungen, ganz einfach weil der Markt danach verlangt. Jeder möchte ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben, aber glaub mir: das Rad wurde noch nicht neu erfunden und ohne Skalpell ist es schlichtweg nicht möglich, 10 kg Körperfett in 2 Wochen zu verlieren.
Deshalb sind Pillen, Zauberfrüchte, Rüttelplatten, Wundergürtel & Co reine Geldverschwendung. Ich hole dich also ungern auf den Boden der Tatsachen zurück, aber die zwei wichtigsten „magischen“ Werkzeuge für einen flachen Bauch bzw. dein Idealgewicht sind Beständigkeit und Geduld.
Wenn du diese zwei Qualitäten verinnerlichst, kommt der Erfolg ganz von allein. Sei also skeptisch bei Anbietern, die etwas versprechen was für dich als intelligenten Menschen unrealistisch klingt.
Meine Freundin es geschafft, warum funktioniert es bei mir nicht?
Was für den Einen im ersten Anlauf funktioniert, stellt für den Anderen noch lange keine Erfolgsgarantie dar. Jeder Mensch hat einen einzigartigen Lifestyle mit komplett verschiedenem Tagesablauf. Auch sind Energiestoffwechsel, Körperfunktionen sowie Stressresistenz sehr individuell.
Wo bei manchen Menschen bereits einige wenige Sporteinheiten Erfolge bringen, helfen bei anderen eher individuell abgestimmte Ernährungspläne. Sieh es so: du befindest dich nicht auf einer Odyssee ins Nirgendwo, sondern auf einer Passage zu deinem Wunschgewicht/körper. Daher ist es notwendig Erfolg und Misserfolg genau zu beobachten und zu dokumentieren.
Sobald du herausgefunden hast, was bei dir am besten anschlägt, bist du auf dem richtigen Kurs. Gehe den Mittelweg und lasse dich nicht von „Extremen“, wie unter Punkt 3 beschrieben, verleiten.
Was, wenn ich „essen“ einfach mag?
Kaum ein Mensch isst nur um der Ernährung Willen. Jeder hat persönliche Vorlieben, Lieblingsgerichte und kleine Schwächen. Essen bedeutet Genuss und daran ist auch nichts Verwerfliches. Bedenklich wird es nur, wenn die Auslöser zur Nahrungsaufnahme das Resultat einer starken Gefühlslage sind.
Sogenanntes „emotionales Essen“, in etwa zur Frust- oder Stressbewältigung kann deinen Abnehmplänen einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Diese schlechte Gewohnheit kann dir leider sehr schaden…
Als emotionaler Esser tendiert man dazu, gar nicht zu registrieren, wieviel man isst. Das Essen dient als hier als bloße Ablenkung von Problemen. Probiere andere Ablenkungsmanöver wie z. B. Sport (damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe ;-), eine gute Zeitschrift oder ein neues Hobby. Ein mit Leidenschaft verfolgtes Hobby kann sogar dabei helfen jegliche Hunger- oder Essensgelüste zu bekämpfen.
Wie kann es sein, dass ich alles an mir mag, außer den Fettpolstern?
Rein logisch betrachtet ist es völlig egal, wie wir aussehen, denn unser Erscheinungsbild hat nichts mit unserer Persönlichkeit zu tun. Wenn dem wirklich so ist, dass du mit allem anderen an sich zufrieden bist, kann ich dir nur gratulieren.
Es ist dadurch viel leichter für dich, den Fokus auf dieses eine „Problem“ zu richten, schließlich gibt es ja nicht mehr viel zu verändern, wenn du die Fettpolster einmal losgeworden bist, oder?
So gesehen ist es relativ einfach, schlank zu werden, denn im Gegensatz zu anderen optischen „Gebrechen“, wie Falten oder Haarausfall, kann unser Tun & Handeln erheblichen Einfluss ausmachen
Ich kann meinen Appetit nicht beherrschen, was kann ich tun?
Wenn du übergewichtig bist oder einen erhöhten Körperfettgehalt haben, fehlen dir zwei Dinge: Kontrolle und Organisation. Der heutige Lebenswandel ist geprägt von Hektik, materiellem Überfluss und Bequemlichkeit; drei Komponenten die uns bei unseren Abnehmbemühungen nicht gerade in die Karten spielen.
Beobachte doch einmal deinen Tag lang genau. Ist dein Tagesablauf so wie er sein sollte? Hast du ausreichend und hochwertigen Schlaf? Wie sehen deine Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten aus? Bewegst du dich ausreichend? Zähle doch mal deine zurückgelegten Schritte pro Tag (mit einem > Schrittzähler…). Wenn du weniger als 3000 Schritte am Tag gehst, solltest du dringend etwas tun und mehr Bewegung in dein Leben bringen.
Empfehlenswert sind min. 5000 Schritte am Tag, ideal sind 8000 bis 10 000 Schritte, also 70.000 Schritte pro Woche. Versuchen, deinen Tagesablauf so natürlich und geregelt wie möglich zu organisieren.
Warum verfalle ich immer wieder in meine alten Gewohnheiten?
Wie heißt es so schön im Englischen: Old habits die hard. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und die meisten scheuen sich vor Veränderungen. Wenn du eine alte Gewohnheit ablegen, ist es leicht wieder in das altbekannte Schema zu verfallen. Ersetze eine alte Gewohnheit mit einer komplett neuen und vielleicht auch ungewöhnlichen.
Ein Beispiel: wusstest du, dass man beim Fernsehen weniger Kalorien verbrennt, als beim bloßen Herumsitzen auf der Couch? Das TV betrachte ich wirklich als den „Dick-,Dumm- und Faulmacher“ schlechthin. Ich persönlich besitze übrigens gar kein TV und bin dabei fitter und besser informiert als Menschen mit diesem Gerät.
Außerdem pflege ich auch einmal pro Woche meinen technikfreien Tag. An diesem Tag schalte ich mich komplett von jeglicher Technik ab, kein Handy, kein Computer, kein Auto. Jeder in meinem Umfeld kennt mittlerweile diesen Tag und akzeptiert ihn. Weißt du, wie frei ich mich an diesem Tag fühle? Soviel zum Thema Gewohnheiten.
Ich glaube ich hab schon Komplexe, was soll ich tun?
Lass um dein vielleicht im Moment vermindertes Selbstwertgefühl nicht als Ausrede zu, kein fröhliches Leben zu führen. Abgesehen vom gesundheitlichen Aspekt ist Übergewicht sehr subjektiv und sagt nichts über deine Talente aus. Eine alte Erfolgsweisheit sagt, man soll das tun, was einem am meisten Spaß macht.
Entdecke also deine besonderen Fähigkeiten und verfolge diese mit mehr Zielstrebigkeit. Verlange mehr von dir selbst! Es hilft nichts im stillen Kämmerlein in Selbstmitleid zu baden. Gehe raus und werde aktiv. Suche nach Gleichgesinnten und teile deine Geschichte mit anderen. Menschen lieben Geschichten.
Ich muss nur ein paar kleine Polsterchen loswerden. Was soll ich tun?
Ich sag dir etwas: du hast es bis hierher geschafft, du schaffst es auch weiter. Den Abnehmprozess solltest du dir wie das Besteigen eines Berges vorstellen. Die ersten Meter sind relativ einfach und das letzte Stück bis zum Gipfel ein echter Kraftakt. Es ist leichter den Erbeskopf im Hunsrück zu besteigen, als den Kilimandscharo.
Du befindest dich in der Königsdisziplin der Körperformung! Von hier an musst du noch mehr tun, als bisher; noch mehr Sport und noch bewusstere Ernährung. Bezüglich des Sports gibt es zwei Möglichkeiten: entweder du weiterst dein normales Ausdauertraining (Jogging, Schwimmen etc.) auf 60 Minuten pro Tag aus oder du steigst um auf 20 bis 30 Minuten/Tag Kraft-Ausdauer Training mit HIT-Einheiten (Sprint, Spinning-Kurse etc.).
Variante 2 ist zwar anstrengender, aber effektiver und damit zeitsparender. Wenn du schon einen flachen Bauch hast (aber wirklich nur dann) und diesen definieren möchten, dann machen auch targetierte Bauchmuskelübungen Sinn.