Zwar ist zu wenig schlaf nicht der einzige und auch nicht der größte Faktor, dass man dick bzw. übergewichtig wird aber zu unterschätzen ist er auf keinen Fall. Doch wie stellt man sicher, dass hochwertiger Schlaf gewährleistet ist, wie lange sollte man schlafen und was passiert, wenn der Schlaf fehlt? Diese und andere Aspekte sollen im Folgenden behandelt werden.
Folgen von Schlafmangel
In zahlreichen Studien konnte belegt werden, dass sich Schlafmangel negativ auf den Stoffwechsel auswirkt: Menschen mit zu wenig Schlaf wiesen in wiederholten Studien nicht nur mangelnde Konzentrationsfähigkeit und ein geschwächtes Immunsystem auf, sondern waren im Durchschnitt auch dicker als Menschen, die in ihrem Alltag eine gute Mütze Schlaf abbekommen.
Ist es wirklich so gefährlich, zu wenig zu schlafen? Unter Umständen ja. Die Folgen von Schlafmangel machen sich zum Beispiel durch einen instabilen Blutzuckerspiegel sowie durch erhöhten Blutdruck bemerkbar. Auch Stresssymptome treten bei Schlafmangel deutlicher zum Vorschein.
Zu wenig Schlaf kann genauso dick machen, wie Trägheit.
Da der Stoffwechsel bei zu wenig Schlaf aus dem Gleichgewicht gerät, kann Übergewicht eine der möglichen Folgen sein. Zudem berichten viele Menschen, deren Schlafmuster als ungesund bezeichnet werden können, über mehr Heißhungerattacken und ständiger Müdigkeit am Tage. Wenn diese beiden Symptome bei dir auftreten, dann können dir gesunde Schlafmuster wahrscheinlich helfen.

Schnelle Tipps für besseren Schlaf:
- Organisiere deinen gesamten Tagesablauf im Voraus,
- Plane Mahlzeiten und auch sportliche Aktivitäten,
- Sorge für weniger Stress und Überlastung auf Arbeit,
- Führe Buch über deinen täglichen Kalorienkonsum,
- Meide übermäßig große und kalorienreiche Mahlzeiten,
- Halte deinen Körper ständig gut hydriert (Wasser trinken)
- Suche nach Möglichkeiten für Entspannung (z. B. Meditation, Pilates, Mentaltraining etc.),
Außerdem: gehe lieber etwas früher ins Bett, damit du genügend Schlaf bekommst und stelle sicher, dass dieser Schlaf auch wirklich hochwertig (ununterbrochen) ist. Auch gegen ein Mittagsschläfchen ist absolut nichts einzuwenden, wenn du die Zeit dafür findest (unten mehr dazu).
Übrigens: dass zu wenig Schlaf mit mehr Hungergefühl einhergeht und daher tatsächlich dick machen kann, beweisen hormonelle Reaktionen….
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Hormonelle Auswirkungen & Übergewicht
Fehlt der Schlaf, so hat das nämlich Auswirkungen auf zwei spezielle Hormone im Körper, die für Sättigungsgefühl bzw. für Appetit zuständig sind. Das Hormon Grehlin wird bei Schlafmangel verstärkt produziert und sorgt dafür, dass Appetit ausgelöst wird. Das Hormon Leptin hingegen, welches für das Sättigungsgefühl sorgt, wird im Falle von Schlafmangel weniger produziert.
Mangelnder Schlaf: ein Teufelskreis, der in Abgeschlagenheit, Anfälligkeit für Krankheiten und Übergewicht münden kann.
In zahlreichen Studien konnte bereits belegt werden, dass Menschen, die zu wenig Schlaf bekommen, auch statistisch gesehen häufiger unter Übergewicht leiden. Dies liegt zum einen daran, dass diesen Menschen einfach der Antrieb für sportliche Betätigung fehlt und die körperliche Leistungsfähigkeit in den Keller geht. Hinzu kommt noch der Stressfaktor, der durch Schlafmangel deutlich ansteigen und zu einer erhöhten Kalorienaufnahme führen kann.
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Wie viel Schlaf benötigt man?
Jeder Mensch hat ein individuelles Schlafbedürfnis, das in der Regel bei durchschnittlich acht Stunden pro Nacht liegt. Manche Menschen kommen auch mit sechs Stunden sehr gut aus. Tipp: deinen persönlichen Bedarf findest du am besten im Urlaub heraus, wenn du jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehst und ganz ohne Wecker immer dann aufstehst, wenn du morgens wach wirst.
Weitere Infos zur Korrelation zw. Schlafmangel und Übergewicht (bzw. Diabetis):
Alkohol, um besser einzuschlafen?
Einige Menschen trinken ab und zu einen Schlummertrunk, um besser schlafen zu können. Die Antwort: Alkohol hilft zwar beim Einschlafen, der Ablauf der Schlafphase ist unter Alkoholeinfluss jedoch gestört. Das hat zur Folge, dass man unruhiger schläft und am nächsten Morgen nicht so entspannt sein kann, wie es ohne Alkohol der Fall wäre (siehe 40 Ernährungstipps gegen Bauchfett).
Sehr erholsam ist auch ein kurzer Mittagsschlaf…
Alle diejenigen, die es sich leisten können, sollten diesen Kurzschlaf genießen, um wieder in Hochform zu kommen. Mittags hat der menschliche Körper meistens ein Tief, aus dem man recht schnell wieder herauskommt, wenn man ein kurzes Nickerchen macht. Achte jedoch darauf, dass der Mittagsschlaf nicht zu lange andauert; 20 Minuten halten Ärzte für ideal, doch auch schon 10 Minuten haben eine positive Wirkung auf das mittägliche Leistungstief.
Weitere Tipps bei Schlafproblemen
Frühzeitiges Zu Bett gehen hat erheblichen Einfluss auf allgemeines Befinden, Abwehrkräfte und auch Körpergewicht. Wer stets erst in den Morgenstunden zu Bett geht, schläft weniger tief als gewöhnlich, was an der inneren Uhr, am Tageslicht und auch an verstärkten Außengeräuschen liegt. Ich selbst habe auch festgestellt, dass ich wesentlich mehr Energie und Fitness verspüre, wenn ich zeitiger ins Bett gehe und frühzeitig aufstehe.
Früh zu Bett und früh wieder auf, verlängert deinen Lebenslauf – und macht weniger dick!
Übrigens kann auch eine Einschlafroutine helfen: bevor man zu Bett geht, sollte man etwas Entspannendes tun, wie zum Beispiel einen Tee trinken (auch Milch hilft bei Schlafproblemen), ein Buch lesen oder ein Vollbad nehmen.
Kaffee, schwarzer Tee und andere aufputschende Getränke sollte man – wenn man hier sensibel ist – nach 16 Uhr gar nicht mehr trinken, da diese lange nachwirken und das Einschlafen erschweren.
Wissenswert: gute Fette & schlechte Fette erklärt…
Dick aufgrund von zu wenig Schlaf – FAZIT
Pro Woche sollte man mindestens 50 Stunden schlafen. Überlastung auf Arbeit sowie zu viel Stress führen zu negativen hormonellen Reaktionen und schwächen dadurch Körper sowie Geist. Schlaf- und Stoffwechselstörungen können die Folge sein.
Die beste und einzig nachhaltige Lösung für einen schlanken Körper: ein erhöhter Körperfettanteil ist in den meisten Fällen auf falsche Gewohnheiten zurückzuführen – mangelnder Schlaf ist eine dieser schädlichen Gewohnheiten, die es zu brechen gilt.
Menschen, die über einen geregelten Tagesablauf, gesunde Ernährungsmuster sowie eine gute Portion Selbstkontrolle und Disziplin verfügen, haben Vorteile und werden auch seltener dick bzw. fettleibig.
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