Ein nach wie vor viel zu wenig beachtetes Lebensmittel zur Unterstützung des Abnehmwunsches ist die Süßkartoffel. Hier zunächst einige Fakten über Süßkartoffeln und Gesundheitsvorteile…
Wusstest du, dass George Washington, bevor er General und erster US-Präsident wurde, ein Süßkartoffelbauer war? Dieses leckere Knollengemüse ist eine gute Ergänzung zu deiner Ernährung und kann sogar beim Abnehmen helfen. Hier sind die „Eckdaten“ der Süßkartoffel pro 100 Gramm:
Kalorien: 86
Wasser: 77%
Protein: 1,6 g
Kohlenhydrate: 20,1 g
Zucker: 4,2 g
Fett: 0,1 g
Weitere Fakten über die Süßkartoffel und Vorteile
Lass mich gleich mit einem Missverständnis aufräumen: eine Süßkartoffel ist keine Kartoffel, sondern eine Wurzel. Da Süßkartoffeln nicht mit gewöhnlichen und uns bekannten Weißkartoffeln verwandt sind, sollten sie beim Kochen auch nicht als Ersatz verwendet werden.
Die orangefarbene Süßkartoffel wird fälschlicherweise oft als Yam (Jamswurzel) bezeichnet. Auch hier sind die beiden nicht miteinander verbunden. Wahre Jamswurzeln sind stärkehaltige, unterirdische Knollen, die wahrscheinlich ihren Ursprung in Afrika haben.
Die Süßkartoffel als nährstoffreichstes Gemüse?
- Süßkartoffeln gelten bei vielen Chefköchen als das nahrhafteste Gemüse Nr. 1, mit mehr Nährstoffen als sogar Spinat oder Brokkoli
- Zu den Vorteilen der Süßkartoffel gehören ein hoher Gehalt an Vitaminen A und C, Eisen, Kalium und Ballaststoffen. Zudem besitzt die Wurzel einen geringen Fettgehalt.
- Besonders wichtig ist der hohe Anteil an Beta-Karotin in Süßkartoffeln. Dieses wird in Vitamin A umgewandelt, das die Fähigkeit hat, das Risiko für bestimmte Krebsarten zu reduzieren.
- Süßkartoffeln weisen einen niedrigem Kohlenhydratgehalt bei hohem Ballaststoffgehalt auf. Dadurch halten sie uns länger satt, was vermutlich die wichtigste Nachricht für alle Abnehmwilligen ist.
Die besten Argumente der Süßkartoffel zum Abnehmen
Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile der Süßkartoffel und bauen den orangefarbenen Leckerbissen nachhaltig in die Ernährung ein. Süßkartoffeln sind reich an Mineralien, Ballaststoffen, Vitaminen und bioaktiven Phytonährstoffen – letztere helfen Körper und Geist gleichermaßen. Nicht nur das: du kannst Süßkartoffeln auf verschiedene Arten zubereiten, vom Backen über das Pürieren, Braten bis hin zum Pfannenrühren. Zögere also nicht die „falsche“ Kartoffel in deinen Warenkorb zu legen, denn sie ist das, was man als Super Lebensmittel bezeichnen kann.
Das Top Argument: die Süßkartoffel ist recht kalorienarm
Süßkartoffeln sind überraschend kalorienarm. Eine Süßkartoffel (ca. 120 g) enthält gerade mal 112 Kalorien. Einer der Hauptfaktoren, die den Gewichtsverlust beeinflussen, ist bekanntlich die negative Energiebilanz. Das bedeutet, dass du weniger Kalorien verbrauchst und mehr verbrennen musst. Zwei Süßkartoffeln haben etwa 250 Kalorien und diese Menge plus 200 Gramm Tilapia (130 kcal / 100 g) Filet ergeben zusammen 510 kcal und damit im Prinzip schon eine vollwertige Mahlzeit, die dich satt macht.
Nicht zu verachten: hoher Gehalt an Ballaststoffen
Süßkartoffeln sind überaus reich an Ballaststoffen. Ballaststoffe unterstützen die Gewichtsabnahme, indem sie das Sättigungsgefühl positiv unterstützen. Sie fördern zudem den Stuhlgang im Dickdarm und unterstützen die Produktion guter Darmbakterien. Daher verbessert der Verzehr der ballaststoffreichen Süßkartoffeln den Stoffwechsel sowie die Verdauung und die Ausscheidung, was zu einer Gewichtsabnahme führt.
Relativ unkomplizierter Anbau im Garten
Süßkartoffeln sind nicht nur nahrhaft, sondern auch relativ einfach anzubauen und zu ernten. Der vermutlich tropische Ursprung der Pflanze bedeutet, dass sie dürre- sowie hitzebeständig ist. Leider verträgt sie keine echte Kälte, was uns Mitteleuropäer beim Anbau Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Im Gewächshaus sind die Aussichten dennoch nicht die schlechtesten.
Darüber hinaus ist die Süßkartoffel kaum für Schädlinge und Krankheiten ist. Gärtner schätzen die Süßkartoffel als gern gesehenen Freund und anspruchslosen Zögling. In der Küche ist die Wurzel beinahe über jeden Zweifel erhaben und entpuppt sich dort als wahrer Alleskönner.
Süßkartoffeln in der Küche
Süßkartoffeln sollte man nicht drastisch „herunterkühlen“, es sei denn, sie sind bereits gekocht. Die Kühlung vor dem Kochen verhärtet den Kern des Gemüses, schafft erzeugt einen Fehlgeschmack. Dies führt dazu, dass das Gemüse viel schneller verderben kann, als bei Raumtemperatur.
Lagere deine Süßkartoffeln am besten an einem trockenen, kühlen Ort. Sie können wochenlang aufbewahrt werden. Hinweis: wasche Süßkartoffeln erst dann, wenn du sie verwenden willst; jede Feuchtigkeit fördert den Verderb. Und wie sieht es mit dem Geschmack aus? Lecker. Ich finde, dass die Wurzel gebacken am besten mundet.
Ähnlich wie du eine Ofenkartoffel zubereitest, mag es auch die Süßkartoffel gerne:
- Säubern und bei Bedarf von der Haut befreien (ich verzichte aufgrund der Nährstoffe darauf),
- in Alufolie nebst etwas Butter eingewickelt und für 40 Minuten in den Backofen (bei 200 Grad),
- Anschließend leicht abkühlen lassen, salzen und mit etwas Quark genießen. So einfach ist es.
Auch in Verbindung mit Fleisch und Fisch mundet die Süßkartoffel und ich kann jedem empfehlen, die Wurzel in den Ernährungsplan aufzunehmen.
Das Fazit zur Süßkartoffel
Süßkartoffeln sind eine ausgezeichnete Quelle für Beta-Carotin, Vitamin C und Kalium. Sie sind auch eine gute Quelle für viele andere Vitamine und Mineralien. Das Wurzelgemüse hat eine ganze Reihe an gesundheitlichen Vorteile, wie z. B. eine verbesserte Blutzuckerregulierung und einen besseren Vitamin-A-Spiegel.
Süßkartoffeln sind wirklich vielseitig sowie unkompliziert einsetzbar und können sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten zubereitet werden. Dies kann ein Vorteil für jene Menschen sein, die nicht mit wunderbaren Kochkünsten ausgestattet sind.
Insgesamt sind Süßkartoffeln nahrhaft, billig und einfach in Ihre Ernährung zu integrieren. Ich empfehle sie besonders aufgrund der Nährstoffdichte, ihrem hohen Ballaststoffgehalt und nicht zuletzt ihres leckeren Geschmacks.