Vielleicht kannst du ein Lied davon singen…
Es gibt zahlreiche Diäten, die wahre Wunder versprechen, jedoch für dich nie so recht funktioniert haben: Stoffwechseldiät, ketogene Diät, Null-Kohlenhydrat Diät, Schlank-im-Schlaf Diät, Schokoladendiet, Fastendiät etc.
Meistens funktioniert keine dieser Diäten! Aber warum?
Viele Menschen probieren Diät um Diät aus, ohne jemals Resultate zu Gesicht zu bekommen. Mit ausbleibendem Erfolg steigt neben dem Hunger auch Frust und Depression. Die traurige Wahrheit: von Mode-Diaten profitieren nur diejenigen, die sie erfunden haben!
Dabei sind die Gründe für das Scheitern der Diäten eigentlich ganz einfach zu verstehen. Da bei den meisten Diätformen nie die Ursache des Übergewichts berücksichtigt wird und zudem die Durchführung meist nur auf ein kurzfristiges Ziel setzt, können diese nur zu versagen.
Empfehlenswert: so funktioniert die Paleodiät…
Zeitlich begrenzte Diäten sind der größte Fehler, der all deine Bemühungen für einen schlanken Körper sabotiert. Wenn Diäten für dich nicht funktionieren (oder bisher nicht funktioniert haben), spielen die folgenden drei Gründe eine Rolle…
Hunger-Diäten sorgen für Muskelabbau
Nehmen wir die klassische Diät der drastisch reduzierten Kalorienaufnahme: wenn du geglaubt hast, mit einer Hungerdiät langfristigen und anhaltenden Erfolg zu erzielen, irrst du dich.
Dein Körper stellt sich auf das andauernde Hungergefühl ein und lagert die wenigen zur Verfügung stehenden Kalorien unmittelbar in den Fettzellen ein.
Dies ist ein ganz natürlicher Vorgang, der Menschen früher in Hungerperioden überleben ließ. Dein Körper kann nichts von deinen Abnehm- und Ästhetikvorstellungen ahnen. Der Überlebensmodus – also die forcierte Fettspeicherung – ist die logische Konsequenz von Hungerdiäten.
Die Folge dieser Diät: du fühlst dich von Tag zu Tag kraftloser, bis du wieder anfängst „normaler“ zu essen, was eine zusätzlich gesteigerte Fettspeicherung zur Folge hat (siehe Körperfett reduzieren).
Bei einer Hungerdiät passiert folgendes: durch die Einschränkung oder sogar den völligen Verzicht auf die Nahrungsaufnahme stellt sich dein Körper auf die „Hungerkrise“ ein und vermindert automatisch seinen Energieverbrauch.
Dein Körperfett wird durch diese Art der Diät nicht abgebaut.
Im Gegenteil:
Der Körper speichert das Fett als Energiereserve und fährt gleichzeitig auch noch den Stoffwechsel herunter. Das hat zur Folge, dass man kaum abnimmt und die wenigen Kalorien, die konsumiert werden, wandern direkt in die Fettdepots.
Ein weiterer Effekt der Hunger-Diät ist das Ausschwemmen von Wasser sowie der Beginn des Muskelabbaus (Katabolismus). Dadurch wird häufig angenommen, dass man Gewicht verloren hat. Stattdessen verschwinden nur Muskeln und Flüssigkeit aus dem Körper, was langfristig zu ernsten gesundheitlichen Problemen führen kann.
Mit fortschreitendem Muskelabbau sinkt gleichzeitig der Energieumsatz, der hauptsächlich von den Muskelzellen in Gang gehalten wird. Isst man nach einer Hunger-Diät wieder normal, wird man noch schneller zunehmen, da der Energiebedarf durch die vorherige Radikaldiät erhöht wurde.
Ohne Sport funktioniert keine Diät!
Wenn du ALLEIN mithilfe von reduzierter Kalorienmenge hin zu einem schlanken Körper gelangen willst, wirst du nur wenig bis gar keinen sichtbaren Erfolg haben (siehe abnehmen, wie viel darf man essen).
Da Fett weniger wiegt als Muskelmasse, entsteht hier zwar der Effekt der Gewichtsabnahme, der Körper wirkt aber weiterhin schwammig. Attraktiv, sichtbar fitt und schlank macht dich eine sportfreie Diät auf keinen Fall.
Wenn Energie aus Nahrung fehlt, nimmt sich der Körper die notwendige Energie ZUERST aus den Muskeln. Sport verbrennt Kalorien effektiver.
Diäten können nur erfolgreich sein, wenn du anspruchsvolles Fitnesstraining fest in deinen Alltag integrierst. Man könnte auch sagen: die Bereitschaft zu schwitzen veredelt deine nachhaltige Ernährungsumstellung.
Oberstes Ziel muss es sein, die Ernährung umzustellen und gleichzeitig den Kaloriengrundumsatz mithilfe von Sport zu erhöhen.
Muskeln verbrennen aktiv Kalorien: mit wachsender Muskelmasse verbraucht der Körper automatisch mehr Energie, was den Erfolg einer Diät langfristig erst möglich macht.
Schlank bleiben ist leichter als schlank werden! Wenn du deinen Stoffwechsel einmal umtrainiert hast, wird er weniger Fett speichern als je zuvor und dein Körper wird dir mehr Köstlichkeiten und Kalorien „verzeihen“ als zuvor. Erfahre hier die 6 besten Sportarten gegen Bauchfett…
Nährstoffmangel lässt Diäten versagen
Bei einer Diät wird in der Regel auf ein oder mehrere Bestandteile aus der Nahrung verzichtet. Manche Diäten basieren auf Verzicht von Kohlenhydraten, andere wiederum auf Reduzierung von Fetten und manche sogar auf Einschränkung von Eiweiß.
Doch was passiert, wenn man dem Körper diese elementaren Bestandteile einfach entzieht?
Zunächst entsteht ein Mangel im Körper, der in den meisten Fällen auch einen kurzfristigen Effekt auf das Gewicht hat und man dadurch etwas abnimmt. Diese Strategie ist jedoch tückisch, denn auf Dauer fehlen dem Körper wichtige Bestandteile, die lebensnotwenig sind!
Bei einem Mangel an Nährstoffen werden sich über kurz oder lang negative Folgeerscheinungen für deinen gesamten Organismus einstellen. Du fühlst dich krank, ausgelaugt und es fehlen dir Energie sowie Konzentration, die du im Alltag benötigst.
Fehlen wichtige Fette in deiner Ernährung, ist das ebenso bedenklich wie ein Mangel an Kohlenhydraten und Proteinen. Der Körper lässt sich nicht hinters Licht führen.
Nicht umsonst fühlt man sich bei Mangeldiäten ausgebrannt und schlecht gelaunt. Dies sind die Folge des Mangels an Nährstoffen, die der Mensch für sein Wohlbefinden so dringend benötigt.
Sollte man wissen: 10 Fettabbau-Fragen beantwortet…
Alle Nährstoffe haben ihre Aufgabe im Körper und sollten in gesundem Verhältnis zugeführt werden. Der Körper benötigt die Grundnährstoffe Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate, damit er funktionieren kann. Diese drei Komponenten enthalten Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente, die der Körper in ausreichender Menge und nur durch eine ausgewogene Ernährung zu sich nehmen kann.
Sehr schöne Tipps & Ergänzungen im Video:
Die wirkliche Gefahr stellt verarbeitete Nahrung dar…
Verarbeitete kurzkettige Kohlenhydrate (Industriezucker aus Süßigkeiten, Weißmehl, Limonaden, Fertignahrung etc.) sind von der Leber nur schwer zu bewältigen und führen zu Stoffwechselstörungen sowie in der Folge Übergewicht.
Hochwertige – nämlich unverarbeitete – Kohlenhydrate hingegen liefern deinem Körper wertvolle Ballaststoffe, Vitamine und Fruchtzucker als Energielieferant.
Ähnlich sieht es mit der Low-Fat Variante aus…
Wer wichtige Fette – also die guten Fette (z. B. Omega 3) – vom Speiseplan streicht, behindert wichtige Körperfunktionen. Hormonsystem und Fettstoffwechsel werden durch den undifferenzierten Verzicht auf Fette komplett durcheinandergewirbelt. Merke: Fette machen nicht per se fett!
Artikeltipp: gute Fette vs. schlechte Fette…
Sollte man weniger Eiweiß essen?
Wenn wertvolle Proteine fehlen, was bei vielen Diätformen leider der Fall ist, betreibt man Raubbau an seiner Muskulatur. Diese ist nämlich, neben einer gesunden Leber, der wichtigste Faktor für einen funktionierenden Metabolismus.
Eigentlich ist es einfache Biologie, jedoch fehlt in unserem Bildungssystem Nährstoffkunde als Pflichtfach. Fazit: schlanke und fitte Menschen würden nie auf gesunde Kohlenhydrate, Fette und schon gar nicht Proteine verzichten.
Modediäten sind eine Sackgasse
Einseitige Diäten bringen auf Dauer rein gar nichts – zum einen, weil sie zeitlich begrenzt sind und zum anderen, weil sie dem Körper nicht selten gesundheitlichen Schaden zufügen.
Nur mit einer harmonischen Mischung aller natürlichen Nährstoffe kannst du deinen Körper in Form bringen. Die Reduzierung von verarbeiteten Lebensmitteln bei gleichzeitiger Beachtung deiner Kalorienbilanz wird für dich erfolgsentscheidend sein
Wer seinen Wunschkörper aufbauen und für immer behalten will, erreicht das nur, wenn Nährstoffe im optimalen Verhältnis vorliegen und ehrlicher Sport einen unverzichtbaren Teil des Alltages ausmacht.